Freitag, 30. September 2011

Mädelsabend


Gestern war ich mit Tanja und Susi weg. Zuerst haben wir bei mir zu Hause vorgeglüht und sind dann erst in eine Bar und anschließend in einen Klub, in dem gerade Ladys Night war. In der Bar hätten wir eigentlich auch schon den kompletten Abend verbringen können. Da wir den Barkeeper kannten und dieser immer ein Kompliment auf den Lippen hatte, stieg mein Selbstbewusstsein seit langem mal wieder etwas an. Klar machte er dies nicht nur bei uns, aber eben auch nicht bei jedem anderen. Aber auch, wenn wir nicht die einzigen waren, so fühlten wir uns schon als etwas Besonderes.

Das Beste war dann aber auch, dass wir nach unserem ersten Cocktail ganz individuelle und immer wieder neue Cocktails erhielten. Wir gaben ihm meist nur eine grobe Richtung vor, so etwas wie: fruchtig und süß; und dann zauberte er einfach irgendetwas zusammen. Und das schmeckte auch noch fantastisch und vor allem auch jedes Mal anders. Wir konnten gar nicht genug bekommen.

Nun ja, wir schafften es gerade so noch in den Klub, obwohl wir schon gut dabei waren. Zum Glück sind wir noch hin, denn der Abend wurde nur noch besser. Wer stand nun auf der Tanzfläche plötzlich vor mir: Andi. Also gesellte er sich in unsere Runde und wir tanzten was das Zeug hielt. Als dann auf einmal die Lichter angingen, da es schon 4 Uhr war und sie die Gäste langsam rausschmeißen wollten, war ich doch sehr verwundert. So lange kam mir die Zeit dort gar nicht vor.

Mittwoch, 28. September 2011

Endlich wieder etwas los


Der Abend war prima und hat auch vor allem mir sehr gut getan. Andi, Tanja und Susi waren echt super drauf und wir haben bis in die Nacht hinein erzählt. So etwas können wir ruhig öfter einmal machen. Außerdem habe ich festgestellt, dass ich nicht sehr gern allein bin. Mir geht es deutlich besser, immer jemanden um mich zu haben. Dabei ist meist gar nicht so wichtig, wer gerade da ist, sondern eben nur, dass jemand da ist. Ich habe deshalb beschlossen, in der nächsten Zeit viel mehr mit meinen Freunden zu unternehmen. Ich habe sie während meiner Beziehung sowieso ganz schön vernachlässigt.

Im Moment schreibe ich gerade mit Andi im ICQ. Er kann wirklich wahnsinnig gut zuhören und kommt auf die schrägsten Ideen. Und er macht unheimlich viel, hat immer ein Projekt am Laufen und ist vor allem für seine Freunde immer da. Er fotografiert nebenbei, ist dabei fast schon ein wenig professionell geworden. Vor einiger Zeit hat er sich eine ziemlich gute Kamera zugelegt, ich möchte nicht wissen, was diese gekostet hat. Jedenfalls ist er damit recht viel unterwegs und bearbeitet die Bilder dann im Nachhinein auch noch zu Hause. Er hat mir gerade seine Online-Galerie geschickt – der Wahnsinn. Das macht mich gerade richtig neugierig.

Montag, 19. September 2011

Party


Da ich nun allen unnötigen Ballast von mir abgeworfen habe, konnte ich endlich den lang ersehnten Abend mit meinen Freunden organisieren. Und dafür hatte ich zuvor eine ungewohnte Ruhe. Irgendwie fühlte sich nicht nur die Wohnung aufgeräumt an, sondern auch mein Inneres. Ich musste also noch einmal feststellen, dass dies der richtige Schritt war.

Ich habe mir also vorgenommen, drei meiner Freunde zu einem gemütlichen Abend bei mir einzuladen. Zuerst möchte ich für sie kochen, so dass ich mich bei ihnen auch endlich einmal revanchieren kann. Immerhin haben sie es mit mir in letzter Zeit nicht gerade leicht gehabt und mussten eine Menge starker Nerven beweisen, was sie fantastisch gemeistert haben. Jedenfalls habe ich anschließend geplant, dass wir noch ein bisschen bei einem Wein zusammen sitzen. Den Rest möchte ich bewusst offen lassen, manchmal ist man so im Erzählen drin, dass man einfach weiter erzählen möchte. Und wenn wir aber noch weggehen möchten, können wir ja auch dies gern tun. Ich denke, dies ergibt sich dann. Jetzt freue ich mich erst einmal riesig auf den Abend und ein bisschen aufgeregt bin ich, weil ich so lange keine Gastgeberin mehr gewesen bin. Ich hoffe, ich werde niemanden enttäuschen?

Dienstag, 13. September 2011

Gelöst


Ich habe nun einfach doch die Initiative in die Hand genommen. Mir ist sein Freund eingefallen, der hier ganz in der Nähe wohnt, welcher eigentlich auch immer ganz nett war. Dem habe ich einfach alle Sachen vor die Tür gestellt. Dafür habe ich mir extra einen Tag frei genommen, damit ich dies tagsüber erledigen kann und er hoffentlich nicht zu Hause ist. Mir tut es für den Freund etwas leid, da er nun auf diesen Sachen sitzt, aber ich dachte mir, das ist dann nicht mehr mein Problem. Immerhin ist er sein Freund, also wird er sich schon mit ihm darüber auseinander setzen.

Ich bin jetzt jedenfalls sehr erleichtert. Ich kann euch gar nicht beschreiben, wie sehr. Es fühlt sich ähnlich an, als ob einem ein riesiger Stein vom Herzen fällt, nur noch viel besser. Ich habe das Gefühl, dass ich nicht nur seine Sachen hinaus geworfen habe, sondern als ob ich gleich noch mein eigenes Leben zurück gewonnen habe. Hätte ich vorher gewusst, wie viel Erleichterung mir das bringt, hätte ich es womöglich schon viel eher getan. Notiz also an mich selbst: wenn mir noch einmal etwas auf dem Magen liegt, löse dich besser früher als später davon!

Donnerstag, 8. September 2011

Genervt


Im Moment bin ich einfach ziemlich genervt. Auf Arbeit geht es gerade nicht so richtig vorwärts. Ich habe eine Mammutaufgabe gestellt bekommen, für die ich jeden Tag nur in winzigen Schritten voran komme. Damit werde ich noch wochenlang beschäftigt sein. Ich mag es einfach nicht, wenn man kein Vorankommen sieht. Das deprimiert mich.
Zudem kommt mein Exfreund nicht aus dem Tee. Er soll endlich seine Sachen abholen, aber er macht ein riesiges Problem draus. Es ist mit ihm eigentlich wie immer, er hat einfach keinen Antrieb. Nur will ich eben endlich mit der Sache abschließen und das kann ich nur, wenn ich endlich auch wieder meinen Freiraum in der Wohnung habe. Ich bin ja etwas am verzweifeln, ob das in diesem Leben noch geschieht. Teilweise hab ich da wenig Hoffnung. 
Ich will demnächst mal ein paar Freunde einladen, sie haben in letzter Zeit so viel für mich getan. Nur macht es eben einen super schlechten Eindruck, wenn da noch alles von ihm herum liegt. Und ich sehe eben auch nicht ein, ihm alles hinterher zu tragen. Zumal ich auch gar keine Ahnung habe, wo er sich gerade befindet und mir das eigentlich auch ziemlich egal ist. Ich bin schon am Überlegen, ob ich ihm einfach alles vor die Tür stelle. Nur habe ich dann ein wenig Angst, dass sich meine Nachbarn und die Vermieterin beschweren, weil ich mir eben auch nicht ganz sicher bin, ob er dann endlich einmal wachgerüttelt wird und sie abholen kommt??

Montag, 5. September 2011

Mir geht es gut


Leider ist die Beziehung auch Geschichte. Ich weiß, das passt wieder zu meinem Titel Seifenoper. Aber ich kann ja auch nichts dafür. Eigentlich dachte ich, dass es nun wieder bergauf geht. Geht es ja auch. Aber die Beziehung war einfach nichts für mich. Ich habe sie diesmal selbst beendet. Der Kerl war einfach faul und konnte mich nicht aufbauen. Im Gegenteil. Er saß eigentlich den ganzen Tag nur vorm Fernseher oder dem Computer – ich weiß ehrlich gesagt nicht einmal, was er dort den ganzen Tag lang gemacht hat. Er wollte sich immer eine neue Arbeitsstelle suchen, aber ich hatte eher den Eindruck, dass er das gar nicht wollte. Ihm ging es ja gut bei mir und er hatte alles.
Aber das konnte ich mir einfach nicht mehr mit ansehen. Ich meine, wenn man sich Mühe gibt, aber einfach nichts findet, ist das ja etwas anderes. Aber man merkt, ob jemand möchte oder eben nicht. Und er wollte nicht. Ich denke, es geht mir besser ohne ihn, obwohl ich natürlich trotzdem gern jemanden hätte, der für mich da ist. Aber er war es definitiv nicht!
Nun ja, vielleicht soll ich auch ein überzeugter Single werden, wer weiß? Jedenfalls mache ich mir erst einmal keinen Druck und wird einfach schauen, wie sich die Sache entwickelt. Inzwischen versuche ich einfach das Beste draus zu machen und auch, wenn ich eher der Beziehungsmensch bin, werde ich versuchen, jetzt erstmal alle Vorzüge zu genießen und vor allem bin ich niemanden Rechenschaft schuldig – das ist auch mal ganz gut.
Mir geht es jedenfalls gut, viel besser noch als vor ein paar Monaten, als der erste Eintrag entstanden ist. Da waren die anderen Dinge einfach noch viel zu frisch. Die jetzige Trennung berührt mich eigentlich wenig. Das ist doch immerhin schon mal ein Fortschritt :-)