Mittwoch, 30. November 2011

Ich mache mir zu viele Gedanken


Mal wieder habe ich festgestellt, dass ich mir einfach zu viele Gedanken mache. Das ist in fast jeder Hinsicht meines Lebens so. Auch diesmal natürlich, bzw. gerade auch dieses Mal. Denn immerhin geht es um mein zukünftiges Leben, was ich natürlich nicht versauen will. Denn ich habe einerseits Angst, den Richtigen zu verpassen und ich genieße die Zeit mit ihm in vollen Zügen. Andi ist einfach fantastisch und vom Kopf her kann ich mir keinen besseren Mann vorstellen als ihn. Nur mein Herz will sich ihm eben einfach noch nicht richtig öffnen, weshalb ich eben auch wieder ständig nachdenke. Ich will ihm nicht wehtun, aber irgendwie kann ich im Moment einfach noch keine neue Beziehung eingehen. Er ist der absolut perfekte Mann für mich, aber mein Herz ist irgendwie noch nicht frei, auch wenn ich es gern so hätte.
Dennoch unternehmen Andi und ich wirklich viel miteinander, so dass Freunde auch schon einmal gedacht haben, dass wir inzwischen zusammen sind. Und ehrlich gesagt kann ich mir das auch sehr gut vorstellen, nur eben noch nicht jetzt. Andi ist aber sehr verständnisvoll und versucht mich mit meinen wirren Gedanken immer wieder zu beruhigen. Neulich hat er mir einen sehr witzigen Artikel auf Spiegel.de gezeigt, über den ich mich totgelacht habe. Leider finde ich ihn nicht mehr, sonst hätte ich ihn euch gezeigt. Jedenfalls hat er es seit langem einmal geschafft, mich so richtig herzlich zum Lachen zu bringen. Mir ist erst danach aufgefallen, dass ich dies schon wirklich lange nicht mehr getan habe, was mich dann wieder etwas wehmütig gemacht hat. Gleichzeitig hat es mich aber auch in der Entscheidung der Trennung zu Marc noch einmal bestärkt.
Am Wochenende wollen meine Eltern wegfahren. Sie haben sich eine Kreuzfahrt durch Norwegen gebucht. Ich muss sagen, dass ich etwas neidisch bin und habe mir die Reise hier noch einmal genauer angesehen. Und nun bin ich noch neidischer. Ich würde auch gern verreisen, aber ich denke, dass ich hier erst einmal ein paar Dinge klären sollte.

Freitag, 4. November 2011

Zeit lassen

Ich habe Andi gesagt, dass ich ihn auch total toll finde, aber ich mir im Moment gar keine Beziehung vorstellen kann. Ich war schließlich mit Marc 6 Jahre zusammen. Das kann man ich so leicht und schnell vergessen. Auch wenn wer mir gesagt hat, dass er mich nicht mehr liebt. Meine Gefühle für ihn kann ich nicht so leicht abschalten. Ich will ihn zwar nicht mehr wieder haben, aber es tut mir natürlich doch noch weh. Das weiß Andi auch, Schließlich haben wir lange und oft darüber geredet.
Andererseits habe ich richtig Angst, dass ich einen Fehler mache, wenn ich mit Andi keine Beziehung anfange, denn er ist schon ein sehr guter Mensch, er sieht auch gut aus und er steht mit beiden Beinen auf der Erde. Ich glaube, ich lasse mir einfach Zeit. Ich rede noch mal mit ihm und sage, dass ich es sehr langsam angehen will. Wir bleiben erstmal befreundet und wenn es passiert, dann passiert es auch. Ich muss nämlich schon zugeben, dass der Bauch schon ein wenig kribbelt….

Montag, 10. Oktober 2011

Richtig oder falsch?


Das ist wahrscheinlich das, was die Mädels die ganze Zeit haben kommen sehen. Ich weiß gar nicht wirklich, wo ich anfangen soll. Bin etwas durcheinander gerade.

Neulich war ich bei ihm und wir haben uns einen Film angesehen. Zwischendurch haben wir uns dann etwas zu Essen geholt und er hat Kerzen angezündet, was soweit auch noch ganz normal war. Nach dem Essen hat er dann einen Wein geholt und wollte mit mir sprechen. Auch da habe ich mir erst einmal nichts dabei gedacht und war nur neugierig, worum es denn ginge.

Er meinte, dass ihm die Zeit mit mir immer sehr gut tut, was ich umgekehrt natürlich auch bestätigen konnte. Dann meinte er, er würde schon eine Weile nicht mehr schlafen können, weil ihm immer wieder ein Gedanke im Kopf herumspukt. Ich fragte, welcher dies denn sei und er antwortete daraufhin, dass etwas Angst habe, mir davon zu erwählen, weil er unsere Freundschaft nicht gefährden möchte. Jetzt wurde mir etwas anders und auch er musste etwas schlucken, fuhr dann aber gleich fort. Unsere Freundschaft wäre so fest und er fühle sich mit mir so verbunden, was er noch nie erlebt hat. Wir müssen teilweise nicht einmal aussprechen, was wir denken oder wollen, da der andere oft genau den gleichen Gedanken hat. Aber wenn er abends im Bett liegt, würde er sich fragen, warum ich denn nicht neben ihm liege? Warum wir nicht zusammen einschlafen und am nächsten Morgen auch wieder zusammen aufwachen.

Ich fand das so süß formuliert, dass mir gleich etwas schwindelig wurde. Gleichzeitig war ich auch etwas vor den Kopf gestoßen, weil ich das ganze Gerede der Mädels ja immer so strickt abgelehnt habe. Kurz gesagt, bin ich immer noch ziemlich durch den Wind und weiß ehrlich nicht, was ich nun machen soll. Durch seinen ersten Schritt spiele ich jetzt ja schon ein wenig mit dem Gedanken – andererseits wollte ich doch erst einmal allein wieder klar kommen??

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Zufrieden


Und auch, wenn es die Mädels immer noch nicht wahr haben wollen: Andi und ich sind nicht zusammen. Wir verstehen uns aber nach wie vor prima und können im Grunde auch gar nicht mehr ohne einander sein. So habe ich zumindest das Gefühl. Ich habe mittlerweile eigentlich täglich mit ihm Kontakt – entweder sehen wir uns oder wir schreiben zumindest stundenlang im ICQ. Er ist immer noch ein wahnsinnig guter Zuhörer, ich kann mit ihm über alles reden. So jemand ist mir noch nie unter gekommen. Wir können sogar stundenlang nur Quatsch schreiben und verstehen uns blind dabei.

Ich muss zugeben, dass mir etwas fehlen würde, wenn ich diesen Kontakt plötzlich nicht mehr hätte. Wahrscheinlich bräuchte ich erst einmal eine Weile, bis ich damit klar käme. Aber ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, mit ihm zusammen zu sein, auch wenn mir die Mädels schon wieder in den Ohren liegen, wie ich ihn doch immer ansehen würde. Ich weiß aber wirklich nicht, was sie meinen.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Andi


Die Mädels zerrissen sich am nächsten Tag natürlich die Mäuler. Ich hätte ja den ganzen Abend nur Augen für Andi gehabt und würde auch sonst ständig von ihm erzählen. Da wäre doch was, meinen sie.

Ich finde, sie sehen Gespenster. Andi und ich sind sehr gute Freunde und ich freue mich sehr, wenn ich ihn sehe, aber mehr ist da nicht. Ich würde doch nicht im Leben auf den Gedanken kommen, mir so schnell wieder einen Freund ins Haus zu holen, auch wenn Andi natürlich nicht wirklich mit meinem Ex zu vergleichen ist. Eigentlich muss ich sagen, dass er sicher der perfekte Freund wäre. So einer, wie man sich immer wünscht. Aber dazu gehört eben auch ein bisschen mehr als sich nur sehr gut zu verstehen. Schade eigentlich.

Freitag, 30. September 2011

Mädelsabend


Gestern war ich mit Tanja und Susi weg. Zuerst haben wir bei mir zu Hause vorgeglüht und sind dann erst in eine Bar und anschließend in einen Klub, in dem gerade Ladys Night war. In der Bar hätten wir eigentlich auch schon den kompletten Abend verbringen können. Da wir den Barkeeper kannten und dieser immer ein Kompliment auf den Lippen hatte, stieg mein Selbstbewusstsein seit langem mal wieder etwas an. Klar machte er dies nicht nur bei uns, aber eben auch nicht bei jedem anderen. Aber auch, wenn wir nicht die einzigen waren, so fühlten wir uns schon als etwas Besonderes.

Das Beste war dann aber auch, dass wir nach unserem ersten Cocktail ganz individuelle und immer wieder neue Cocktails erhielten. Wir gaben ihm meist nur eine grobe Richtung vor, so etwas wie: fruchtig und süß; und dann zauberte er einfach irgendetwas zusammen. Und das schmeckte auch noch fantastisch und vor allem auch jedes Mal anders. Wir konnten gar nicht genug bekommen.

Nun ja, wir schafften es gerade so noch in den Klub, obwohl wir schon gut dabei waren. Zum Glück sind wir noch hin, denn der Abend wurde nur noch besser. Wer stand nun auf der Tanzfläche plötzlich vor mir: Andi. Also gesellte er sich in unsere Runde und wir tanzten was das Zeug hielt. Als dann auf einmal die Lichter angingen, da es schon 4 Uhr war und sie die Gäste langsam rausschmeißen wollten, war ich doch sehr verwundert. So lange kam mir die Zeit dort gar nicht vor.

Mittwoch, 28. September 2011

Endlich wieder etwas los


Der Abend war prima und hat auch vor allem mir sehr gut getan. Andi, Tanja und Susi waren echt super drauf und wir haben bis in die Nacht hinein erzählt. So etwas können wir ruhig öfter einmal machen. Außerdem habe ich festgestellt, dass ich nicht sehr gern allein bin. Mir geht es deutlich besser, immer jemanden um mich zu haben. Dabei ist meist gar nicht so wichtig, wer gerade da ist, sondern eben nur, dass jemand da ist. Ich habe deshalb beschlossen, in der nächsten Zeit viel mehr mit meinen Freunden zu unternehmen. Ich habe sie während meiner Beziehung sowieso ganz schön vernachlässigt.

Im Moment schreibe ich gerade mit Andi im ICQ. Er kann wirklich wahnsinnig gut zuhören und kommt auf die schrägsten Ideen. Und er macht unheimlich viel, hat immer ein Projekt am Laufen und ist vor allem für seine Freunde immer da. Er fotografiert nebenbei, ist dabei fast schon ein wenig professionell geworden. Vor einiger Zeit hat er sich eine ziemlich gute Kamera zugelegt, ich möchte nicht wissen, was diese gekostet hat. Jedenfalls ist er damit recht viel unterwegs und bearbeitet die Bilder dann im Nachhinein auch noch zu Hause. Er hat mir gerade seine Online-Galerie geschickt – der Wahnsinn. Das macht mich gerade richtig neugierig.

Montag, 19. September 2011

Party


Da ich nun allen unnötigen Ballast von mir abgeworfen habe, konnte ich endlich den lang ersehnten Abend mit meinen Freunden organisieren. Und dafür hatte ich zuvor eine ungewohnte Ruhe. Irgendwie fühlte sich nicht nur die Wohnung aufgeräumt an, sondern auch mein Inneres. Ich musste also noch einmal feststellen, dass dies der richtige Schritt war.

Ich habe mir also vorgenommen, drei meiner Freunde zu einem gemütlichen Abend bei mir einzuladen. Zuerst möchte ich für sie kochen, so dass ich mich bei ihnen auch endlich einmal revanchieren kann. Immerhin haben sie es mit mir in letzter Zeit nicht gerade leicht gehabt und mussten eine Menge starker Nerven beweisen, was sie fantastisch gemeistert haben. Jedenfalls habe ich anschließend geplant, dass wir noch ein bisschen bei einem Wein zusammen sitzen. Den Rest möchte ich bewusst offen lassen, manchmal ist man so im Erzählen drin, dass man einfach weiter erzählen möchte. Und wenn wir aber noch weggehen möchten, können wir ja auch dies gern tun. Ich denke, dies ergibt sich dann. Jetzt freue ich mich erst einmal riesig auf den Abend und ein bisschen aufgeregt bin ich, weil ich so lange keine Gastgeberin mehr gewesen bin. Ich hoffe, ich werde niemanden enttäuschen?

Dienstag, 13. September 2011

Gelöst


Ich habe nun einfach doch die Initiative in die Hand genommen. Mir ist sein Freund eingefallen, der hier ganz in der Nähe wohnt, welcher eigentlich auch immer ganz nett war. Dem habe ich einfach alle Sachen vor die Tür gestellt. Dafür habe ich mir extra einen Tag frei genommen, damit ich dies tagsüber erledigen kann und er hoffentlich nicht zu Hause ist. Mir tut es für den Freund etwas leid, da er nun auf diesen Sachen sitzt, aber ich dachte mir, das ist dann nicht mehr mein Problem. Immerhin ist er sein Freund, also wird er sich schon mit ihm darüber auseinander setzen.

Ich bin jetzt jedenfalls sehr erleichtert. Ich kann euch gar nicht beschreiben, wie sehr. Es fühlt sich ähnlich an, als ob einem ein riesiger Stein vom Herzen fällt, nur noch viel besser. Ich habe das Gefühl, dass ich nicht nur seine Sachen hinaus geworfen habe, sondern als ob ich gleich noch mein eigenes Leben zurück gewonnen habe. Hätte ich vorher gewusst, wie viel Erleichterung mir das bringt, hätte ich es womöglich schon viel eher getan. Notiz also an mich selbst: wenn mir noch einmal etwas auf dem Magen liegt, löse dich besser früher als später davon!

Donnerstag, 8. September 2011

Genervt


Im Moment bin ich einfach ziemlich genervt. Auf Arbeit geht es gerade nicht so richtig vorwärts. Ich habe eine Mammutaufgabe gestellt bekommen, für die ich jeden Tag nur in winzigen Schritten voran komme. Damit werde ich noch wochenlang beschäftigt sein. Ich mag es einfach nicht, wenn man kein Vorankommen sieht. Das deprimiert mich.
Zudem kommt mein Exfreund nicht aus dem Tee. Er soll endlich seine Sachen abholen, aber er macht ein riesiges Problem draus. Es ist mit ihm eigentlich wie immer, er hat einfach keinen Antrieb. Nur will ich eben endlich mit der Sache abschließen und das kann ich nur, wenn ich endlich auch wieder meinen Freiraum in der Wohnung habe. Ich bin ja etwas am verzweifeln, ob das in diesem Leben noch geschieht. Teilweise hab ich da wenig Hoffnung. 
Ich will demnächst mal ein paar Freunde einladen, sie haben in letzter Zeit so viel für mich getan. Nur macht es eben einen super schlechten Eindruck, wenn da noch alles von ihm herum liegt. Und ich sehe eben auch nicht ein, ihm alles hinterher zu tragen. Zumal ich auch gar keine Ahnung habe, wo er sich gerade befindet und mir das eigentlich auch ziemlich egal ist. Ich bin schon am Überlegen, ob ich ihm einfach alles vor die Tür stelle. Nur habe ich dann ein wenig Angst, dass sich meine Nachbarn und die Vermieterin beschweren, weil ich mir eben auch nicht ganz sicher bin, ob er dann endlich einmal wachgerüttelt wird und sie abholen kommt??

Montag, 5. September 2011

Mir geht es gut


Leider ist die Beziehung auch Geschichte. Ich weiß, das passt wieder zu meinem Titel Seifenoper. Aber ich kann ja auch nichts dafür. Eigentlich dachte ich, dass es nun wieder bergauf geht. Geht es ja auch. Aber die Beziehung war einfach nichts für mich. Ich habe sie diesmal selbst beendet. Der Kerl war einfach faul und konnte mich nicht aufbauen. Im Gegenteil. Er saß eigentlich den ganzen Tag nur vorm Fernseher oder dem Computer – ich weiß ehrlich gesagt nicht einmal, was er dort den ganzen Tag lang gemacht hat. Er wollte sich immer eine neue Arbeitsstelle suchen, aber ich hatte eher den Eindruck, dass er das gar nicht wollte. Ihm ging es ja gut bei mir und er hatte alles.
Aber das konnte ich mir einfach nicht mehr mit ansehen. Ich meine, wenn man sich Mühe gibt, aber einfach nichts findet, ist das ja etwas anderes. Aber man merkt, ob jemand möchte oder eben nicht. Und er wollte nicht. Ich denke, es geht mir besser ohne ihn, obwohl ich natürlich trotzdem gern jemanden hätte, der für mich da ist. Aber er war es definitiv nicht!
Nun ja, vielleicht soll ich auch ein überzeugter Single werden, wer weiß? Jedenfalls mache ich mir erst einmal keinen Druck und wird einfach schauen, wie sich die Sache entwickelt. Inzwischen versuche ich einfach das Beste draus zu machen und auch, wenn ich eher der Beziehungsmensch bin, werde ich versuchen, jetzt erstmal alle Vorzüge zu genießen und vor allem bin ich niemanden Rechenschaft schuldig – das ist auch mal ganz gut.
Mir geht es jedenfalls gut, viel besser noch als vor ein paar Monaten, als der erste Eintrag entstanden ist. Da waren die anderen Dinge einfach noch viel zu frisch. Die jetzige Trennung berührt mich eigentlich wenig. Das ist doch immerhin schon mal ein Fortschritt :-)

Mittwoch, 29. Juni 2011

Hey Leute,


mein Leben ist wie eine Seifenoper. Es passieren ständig irgendwelche Dinge und zumeist dann auch gleich 100 auf einmal. Vor allem, wenns mal dicke kommt – dann kommt es sowieso immer richtig dicke! Eigentlich bin ich ein ganz normaler Mensch und bei jedem passiert immer mal wieder irgendetwas. Mein Leben hat sich allerdings vor einem Jahr stark gewandelt. Damals war ich sehr glücklich mit meinem langjährigen Freund und hatte auch schon bei ihm gewohnt. Und plötzlich begann meine Unglückssträhne. Mein Freund kam eines Tages nach Hause und sagte mir, dass er mich nicht mehr liebt. Er habe da wen kennengelernt und sich verliebt und von ihrer Seite aus wäre es wohl genauso. Er trennte sich also von mir, um seiner neuen Liebe eine Chance zu geben. Das bedeutet: Ich musste ausziehen – hatte ja schließlich bei ihm in seiner Wohnung gewohnt. Nachdem ich dann endlich eine neue Wohnung gefunden hatte und gerade dabei war diese zu renovieren und einzuräumen kam der nächste Schicksalsschlag. Mein Vater, der in Russland lebte, starb. Mich nahm das sehr mit, da ich eine sehr enge Verbindung zu meinem Vater hatte, auch wenn er weit weg lebte. Ich war so froh, dass ich zu diesem Zeitpunkt wenigstens meine beiden Schwestern und meine Mutter bei mir hatte, denn die Person, die mir hätte Halt geben sollen in solch einer Situation, hatte mich ja kurz vorher verlassen. Ich hatte große Probleme mit dem Tod meines Vaters klarzukommen, versuchte aber irgendwie wieder in den Alltag überzugehen. Ich ging wieder arbeiten und versuchte mich abzulenken. Als wäre das noch nicht genug gewesen… Einen Monat nach dem Tod meines Vaters, ging der Betrieb in dem ich arbeitete pleite und ich war arbeitslos. Könnte es noch schlimmer kommen? Arbeitslos, ohne Vater und ohne Freund. Gerade mal so mit einer eigenen Wohnung. Das alles ist nun ein Jahr her und ich habe mich wieder ganz gut berappelt. Ich habe bereits vier Monate später einen neuen Job gefunden und lebe nun auch seit drei Monaten in einer neuen Beziehung.